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BILDER IRAN

Iran 2012

29.09.2012 - 11. Tag Von Dogubayazit nach Tabriz

An der iranischen Grenze herrscht etwas Chaos. Da steigen die Leute ueber die Absperrungen vor und hinter die Zollabfertigung und schieben Gepaeckstuecke hin und her. Ich warte artig in der Schlange bis ich endlich drankomme. Aber irgendwie kann der Grenzbeamte mit meinem Reisepass nicht viel anfangen. Minutenlang blaettert er drin rum bis er ihn erst mal beiseite legt und die Tuerken abfertigt. Danach faengt er wieder an zu blaettern und schaut mich argwoehnisch an. Ich blicke zurueck. Dabei habe ich doch ein gueltiges Iranvisum im Pass. Irgendwann haut er mir dann doch zur meiner Erleichterung den Stempel rein. Gleich nach dem Zoll kommt ein weiterer Grenzbeamter auf mich zu und schaut meinen Pass nochmals an. Ausserdem stellt er mir einige Fragen, u.a. wo ich ueberall hinreisen will, was mein Beruf ist, und … und … und … Aber auch das stehe ich durch und bin endlich im Iran angekommen. Ehe ich mich versehe stehen wieder ein paar Iraner, in Zivil diesmal, um mich herum und wollen Geld tauschen. Iranische REAL gegen harte Dollars. Der offizielle Kurs ist 1:12000 aber die wollen mir 1:20000 geben. Das kann ich zunaechst nicht glauben, da ist ein Haken dran! Also gehe ich zum Wechselschalter. Aber selbst der raet mir ich sollte lieber schwarz tauschen da bekomme ich mehr Geld, was ich letztendlich auch tue. Spaeter habe ich dann erfahren, dass es bis zu 25000 gibt. Also wieder Beschiss! Das mit der Kohle ist so ne Sache hier, denn weil es so viele Nullen sind hat man irgendwann mal einfach eine gestrichen. Genannt wird das dann „Tuman“ und nicht mehr „Real“. Trotzdem das Geld mit den tausend Stellen. D.h. man muss aufpassen welche Waehrung bezahlt werden soll. Das Ziel der heutigen Etappe ist Tabriz, die Provinzhauptstadt des Nordwestens, nur etwa 300 km entfernt. Heisst fuer mich zunaechst mal mit nem alten, klapprigen Shuttlebus in den nahegelegenen Grenzort Bazargan. Von dort mit dem Taxi 20 km weiter zum Busbahnhof nach Maku. Ein Bus nach Tabriz faehrt heute nicht mehr, aber nach Tehran. Und der kann mich in Tabriz rauslassen. Das Ticket kostet grade mal 3,60 Euro. Zunaechst lege ich mir aber noch ne SIM Karte fuers Handy zu (Iran-Cell), um das Mashad Hotel in Tabriz zu reservieren. Klappt auch soweit mit der Hilfe der Iraner ganz gut. Die Strassen hier sind noch besser als in der Tuerkei und die Busse sind es auch: Ein hochoderner SCANIA VIP Bus mit nur 24 Sitzplaetzen, dafuer reichlich Platz. Neben mir sitzt (natuerlich) ein Iraner der auch in Tabriz aussteigt. Der ist echt freundlich und hilft mir mit dem Taxi sodass ich mein Tagesziel das Mashad Hotel doch noch erreiche. Das stammt wohl noch aus der Plattenbautenzeit. Ist alt und primitv aber einigermassen sauber. In jedem Zimmer gibt’s ein Waschbecken aber keine Duschen. Es gibt aber EINE Dusche im Hotel, einen Stock hoeher und die muss man mit ca. 1 US$ extra bezahlen und sich an der Rezeption den Schluessel dafuer geben lassen! Das erinnert mich an meine Kindheit. Da war auch immer Samstags Badetag.

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30.09.2012 - 12. Tag Tabriz

Mal abgesehen von dem etwa 500x500 m grossen, mittelalterlichen Bazar gibt es in Tabriz nicht allzu viel sehenswertes. Doch der allein lohnt einen Aufenthalt hier. Ein orientalischer Bazar wie man ihn aus dem Bilderbuch kennt und ueberhaupt nicht touristisch wie der in Istanbul. Ich bin der einzige Auslaender hier. Habe keinen anderen gesehen. Das entnehme ich auch den Gesichtern der Einheimischen. Das sind hir im Nordwesten nicht etwa Iraner sondern volksstaemmige Tuerken. Auch ist Tuerkisch hier dier erste Sprache und Farsi (iranisch) nur die Zweitsprache. Alle Frauen muessen im iran in der Oeffentlichkeit ein Kopftuch tragen, unabhaengig davon ob sie moslemisch sind oder nicht, also auch Auslaenderinnen. Ein Kellner in einem Fastfood Laden spricht mich ploetzlich in bestem Deutsch an. Woran sieht man mir nur an, dass ich aus „Good Cold Germany“ komme? Jedenfalls heisst er Ali , kommt aus Muenchen und ist Deutschiraner. Er ist vor 2 Jahren hierhergekommen um seinen iranischen Vater zu besuchen. Und jetzt wollen ihn die Behoerden nicht mehr zuruecklassen, obwohl er einen Deutschen Pass hat. Und das stinkt ihm natuerlich. Ich esse nen iranischen Hamburger und unterhalte mich gut mit ihm ueber das Leben hier. Spaeter auf der Strasse werde ich wieder angesprochen. Ein aelterer Mann sucht das Gespraech und erzaehlt in gebrochenem Deutsch dass zu Zeiten des Schah’s (von Persien) im Gegensatz zu heute noch viele Deutsche hier lebten.
Auch in Tabriz gibt’s ne blaue Moschee. Die ist jedoch nicht so prunkvoll als die in Istanbul. Davor sitzt ein junger iranischer Student der mich natuerlich auch anquatscht. Er will sein englisch verbessern. Na da ist er bei mir ja an der richtigen Adresse. Und da ich nichts besseres vorhabe lasse ich mir von ihm die Stadt zeigen. Irgendwie suchen hier alle den Kontakt zu Auslaendern, denn am Abend werden ich noch 3 weitere Male angesprochen. Oder es liegt daren, dass derzeit relativ wenige Auslaender im Land sind. Nach einem Tag habe ich Tabriz abgehakt und noch ehe ich am Abend mit dem Taxi zum Bushbahnhof rausfahre schaue ich noch mal bei Ali vorbei und wuensche ihm alles Gute fuer die Ausreise.

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01.10.2012 - 13. Tag Qazvin - Allamut und das Schloss der Mörder

Da der Nachtbus von Tabriz nach Qazvin eigentlich nach Tehran weiterfaehrt, setzt er mich fruehmorgens um vier am Highway ab wo schon Taxis warten. „Mein“ Taxifahrer schiebt schnell einen schon im Taxi wartenden Gast an ein anderes Taxi ab weil er mit mir wohl schon den grossen Geldsegen erwartet. Das macht mich „vorsichtig“. Auch die 70000 Real die er will erscheinen mir zu hoch angesetzt fuer die paar km in die Stadt. 40 oder 50 waeren angemessen. Aber was bleibt mir anderes ueberig, also willige ich ein und er faehrt mich zum Hotel Iran. Nach mehrmaligem Klopfen und Laeuten oeffnet der Nachtportier nur um mitzuteilen dass alles voll ist. Bei den beiden naechsten Hotels nur wenige hundert Meter weiter dasselbe Ergebnis – alle Zimmer belegt. Daraufhin bekommt der Taxifahrer die 70 Riesen von mir denn ich will die 2 Stunden bis Tagesanbruch warten. Doch die 70 reichen ihm jetzt nicht mehr – er will noch mal 40 ! Der spinnt wohl denke ich; Es gibt nichts mehr, die Fahrt war eh schon zu teuer. Und im nu ist ein heftiger Streit entbrannt. Er bruellt mich auf Farsi an und ich ihn auf Deutsch. Die Fronten sind verhaertet. Mir wird’s dann zu bloed, ich nehme meine Sachen und gehe einfach los. Er hinterher und will mir einen Tritt verpassen den ich mit dem Rucksack abwehren kann. Ich gehe weiter, da ich mich auf Handgreiflichkeiten nicht einlassen will. Er geht zurueck zum Taxi und verfolgt mich (zu faul zum Laufen). Aber ich bin schneller und wechsle jedes Mal die Richtung und die Fahrbahnseite wenn er mich eingeholt hat. Irgendwann gibt er auf und faehrt davon. 1:0 fuer mich! Mir ging es nicht um die anderthalb Doller mehr sondern nur ums Prinzip. Die 2 Stunden bis Tagesanbruch habe ich dann auf der Nachbarparkbank eines iranischen Obdachlosen verbracht.
Um sieben marschiere ich dann zum Hotel Alborz das jetzt offen hat. Nein, Zimmer sind immer noch keine frei aber fuer 50000 gibt’s ein grosses Fruehstuecksbuffet. Und genau das brauche ich jetzt dringend. Wie es der Zufall will treffe ich beim Fruehstueck die Tschechin Jana. Sie ist Leiterin einer tschechischen Reisegruppe und bietet mir an, an der Tagestour ins nahe gelegene Allamut Tal teilnehmen zu koennen. Da sage ich nicht nein, zumal sie das von mir angebotenen Geld ablehnt. Die Landschaft im Allamut Tal ist ein Mix aus Patagonien, Schweiz, Zentral-Australien und Syrien. Am Ende des Tals wartet das „Schloss der Moerder“ auf einem hohen Felsen auf uns. Es heisst, dass es im 12. Jahrhundert in diesem Tal eine islamische Sekte gab, die fuehrende Politiker und religioese Anfuehrer ermordete. Spaeter kamen dann die Mongolen und haben das Schloss platt gemacht.
Noch am gleichen Abend fahre ich in 2 Stunden mit dem Bus nach Tehran und von dort in weiteren 5 Stunden nach Esfahan. Also die zweite Nacht in Folge im Bus. Das geht an die Substanz. Brauche dringend mal wieder ein Bett und ne Dusche!

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02.10.2012 - 14. Tag Esfahan

Der Bus aus Teheran kommt schon um 4 Uhr frueh in Esfahan an. D.h. wieder mal zwei Stunden rumsitzen und warten bis es hell wiwrd – undkeine Parkbank in Sicht! Dann bei Tagesanbruch rein in die Stadt zum Amir Kamir Hostel, dem einzigen Backpacker hier. Und nichts wie in die Falle.
Esfahan ist Iran’s Meisterwerk, der Juwel des alten Persiens und eine der schoensten Staedte der islamischen Welt“, Zitat meines Reisefuehrers. Der Inbegriff der persischen Kultur also und im Mittelalter Hauptstadt des Landes. Acuh bekannt fuer seine Perserteppiche.
Nachmittags schaue ich mir das Stadtzentrum an, genauer gesagt den IMAM SQUARE, der groessten majestaetischen Ansammlung von islamischen Gebaeuden in der Welt. Wen’s interessiert, die heissen beispielsweise „AL QUAPU Palast“, „Qeysarieh Portal“ oder „“Scheich Lotfallah Moschee“. Jedenfallsfalls lohnenswert sich das mal aus der Naehe zu betrachten. Auch der nahe gelegene Bazar ist nicht zu vernachlaessigen.

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03.10.2012 - 15. Tag Von Esfahan nach Yazd

Heute Vormittag marschiere ich runter zum Zayadeh Fluss, der momentan eigentlich keiner ist, da das Flussbett ausgetrocknet ist und zu Fuss durchquert werden kann. Wasser hat der nur im Fruehjahr nach der Schneeschmelze. Esfahan ist nicht nur bekannt fuer seine Moscheen, Kathetralen und Palaeste, sondern auch fuer die steinernen Bruecken die ueber diesen Fluss fuehren. Mit der Sharestan Bruecke wohl auch die aelteste der Welt.
Gegen Mittag checke ich aus und lasse mich mit dem Taxi wieder raus zum Busbahnhof fahren. Mein naechstes Ziel ist die Stadt Yazd. Die Fahrt dorthin dauert sechs Stunden. Diesmal tagsueber, muss auch mal was von der Landschaft sehen. Die ist topfeben und karg. Am Horizont ragen einzelne Berge auf. Aber deswegen nicht unbedingt uninteressant. Der Busfahrer ist einlustiger Geselle. Der unterhaelt sich mit den Fahrgaesten, macht Spaesse und singt laut vor sich hin, wenn er nicht grade mal stundenlang telefoniert. Ach ja, und Bus Fahren tut er nebenbei auch noch. In der Rastpause entpuppt er sich auch als Stewart und verteilt Snacks und Getraenke. Der erste wirklich lustige Typ den ich im Iran treffe. Und das obwohl er mich an der Abfahrt noch angeschnauzt hat weil ich die Gepaeckklappe des Busses selbst geoeffnet habe. Ich sitze direkt hinter ihm um waehrend der Fahrt Fotos machen zu koennen. Im Bordfernsehen laeuft waehrend der ganzen Fahrt iranische Daily Soap. Verstehe zwar kein Wort der Gespraeche, der Inhalt duerfte sich aber kaum von dem der deutschen Serien unterscheiden.
Nach der Ankunft wieder mit dem Taxi in die Innenstadt zum im Reisefuehrer empfohlenen „Silk Road Hotel – Seidenstrassenhotel“. Ich bin absolut positiv ueberascht, denn es gibt ihn doch noch: Den Backpacker im Iran der den Namen auch definitiv verdient hat. Ein grosser, halb ueberdachter, bepflanzter Innenhof mit Teich um den herum die Zimmer angeordnet sind. Viele Sitzgelegenheiten auf mehreren Terassen. Diese Unterkunft wird von vielen Reisenden nicht umsonst als die Beste im Iran hervorgehoben was ich nur bestaetigen kann. Auch die Zimmer und sanitaeren Anlagen sind sehr sauber. Der „Manager“ ist ein umtriebiger Mann und umsorgt seine Gaeste bestens. Habe zum Abendessen mal ne hiesige Spezialitaet probiert: Kamelgulasch mit Kartoffeln und Fladenbrot – schmeckt echt gut! Hoffentlich wachsen mir heute Nacht keine Hoecker. Sollte jemand den Iran bereisen, keinesfalls vergessen einen Abstecher hierher zu machen.

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04.10.2012 - 16. Tag Von Yazd nach Shiraz

Yazd ist eine sehr alte Stadt und etwa seit 7000 Jahren bewohnt. Mir bleibt hier leider nur ein halber Tag denn ich will am Samstag frueh die Faehre von Bander e Lengeh nach Dubai nicht verpassen. Die faehrt nur 2x die Woche. Und nach Shiraz muss ich vorher auch noch. Deshalb musste ich auch die mir im Hotel angebotene Tagestour in die Umgebung von Yazd ablehnen. Aber die Altstadt von Yazd ist mindestens genauso interessant. Sie ist laut UNESCO eine der aeltesten Staedte der Welt. Aufgebaut aus in der Sonne getrockneten Lehmziegeln. Die engen Gassen gleichen einem Labyrinth in dem man sich durchaus verlaufen kann. Auf den Daechern sind ueberall Windfaenge angebracht die auch das laueste Lueftchen einfangen und in einer Art natuerlichem Belueftungssystem den Gebaeuden zugefuehrt werden.
Punkt 12 Uhr checke ich schweren Herzens aus denn hier hat es mir wirklich sehr gut gefallen. Mich trifft fast der Schlag als der Hotelmanager mir die Rechnung unterbreitet. Denn er will umgerechnet grade mal „laeppische“ 13 Euro von mir! Er hat sich auch nicht verrechtnet wie er beteuert. Na das nenne ich mal ein Top Preis-/Leistungsverhaeltnis.
Und wieder raus aus der Stadt mit dem Taxi. Die fahren hier alle mit Erdgas denn das kostet im Unterschied zum Benzin praktisch gar nichts: 3000 Real der Liter. Das sind etwa 10 Dollar-Cent oder 8 Euro-Cent. Da ist selbst das Trinkwasser teuerer. Der Bus nach Shiraz faehrt puenktlich um halb zwei ab. Aber wieder mit iranischer Daily Soap im Fernsehen. Und zu meinem Entsetzen genau diesselben schrecklichen Folgen wie gestern. War die Landschaft gestern noch karg so gleicht sie heute einer Mondlandschaft. Und selbst auf dem Mond ist es wohl abwechslungsreicher. Gegen 20 Uhr Ankunft in der 2 Millionen Stadt Shiraz. Vom Taxifahrer lasse ich mich am Hotel Anvari absetzen.Bis morgen frueh sind Stand heute Abend noch 4 Punkte fraglich:
1. Klappt es mit der Tour nach Persepolis morgen frueh
2. Faehrt morgen ueberhaupt ein Bus nach Bandar e Lengeh?
3. Geht die Faehre von Bandar e Lengeh nach Dubai auch wirklich morgen frueh um 10 wie mir im Tourist Office in Esfahan zugesichert wurde?
4. Eine Hotelreservierung fuer Dubai habe ich auch noch nicht.
Fragen ueber Fragen und noch keine Antwort dazu.

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05.10.2012 - 17. Tag Persepolis

Heute heisst es schon um sieben in der Frueh aufstehen. Denn a) ich muss noch nen Bus nach Bandar e Lengeh fuer heute Nachmittag oder Abend organisieren und b) haettich mir noch gerne die Ruinen der antiken Stadt Persepolis angesehen. Der Rezeptionist hilft mir mit dem Bus und macht ne Reservierung fuer den einzigen der heute dorthin faehrt, abends um sechs. Fruehstueck gibt’s um diese Zeit im Hotel noch keines. Also raus auf die Strasse. Gegenueber ist ein Baecker der frische Fladenbrote backt. Aber ein einziges kostet so wenig, das kann er mir gar nicht verkaufen, also schenkt er es mir. Daneben verkauft ein aelterer Herr „ARSCH“ (deftige persische Gemuesesuppe). Also gibt’s heute zum Fruehstueck Fladenbrot mit ARSCH. Selten so guten ARSCH gegessen. Und das mit der Halbtagestour klappt auch noch. Denn das Sammeltaxi der Reiseagentur die ich gestern Nacht noch angerufen habe kommt puenktlich um 7:50 Uhr um mich abzuholen.

Persepolis
Etwa eine Autostunden von Shiraz entfernt befindet sich die antike Stadt Persepolis, genauer gesagt die Ruinen die Alexander der Grosse bei seinem Feldzug um 330 v.Chr. uebriggelassen hat. Den unermesslichen Reichtum der Stadt kann man am ehesten dadurch erkennen, dass Alexander 30 Tage lang brauchte, um die Schatzkammer zu pluendern. Das war dann auch das Ende des ersten Persischen Reiches der Achaemeniten das seinen Ursprung im 7. Jahrhundert vor Christus hatte. Soviel zur Geschichte Persiens.

Nachdem ich nachmittags uebers Internet noch ein Hotel in Dubai gebucht habe bleibt nur noch die 4. Frage offen, naemlich ob die Faehre morgen frueh auch wirklich faehrt. Heute abend steht die Koenigsetappe im Iran an: 12 Stunden Busfahrt ganz in den Sueden zur Kuestenstadt Bandar e Lengeh am persischen Golf. Leider ist der Volvo Bus kein VIP Bus sondern ein aelterer Reisebus mit relativ kurzen Sitzabstaenden. Das wird ne harte Nacht. Aber das sind auch die langen, endlosen Naechte in denen endlich mal wieder der mp3-Player zum Einsatz kommt. Queen mit Freddy Mercury macht den Anfang . . . Am ersten Rast um acht genehmige ich mir 2 Becher Chay-Tee den hier jeder trinkt, Bier gibt’s ja keines. Ein Becher kostet genauso viel wie ein Liter Fluessiggas, naemlich 8 Cent. Ne Freundin habe ich hier auch schon gefunden. Sie ist schaetzungsweise 10 Monate alt und sitzt mit ihren Eltern in der Reihe vor mir. Sie hat schwarze lockige Haare, grosse, dunkelbrauen Knopfaugen und ein breites Grinsen im Gesicht. Vielleicht habe ich ihr Interesse geweckt weil ich doch etwas anders aussehe als alle anderen Mitfahrenden. Haendchen halten kann sie schon ganz gut.

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06.10.2012 - 18. Tag Bye bye Iran

Schon um fuenf, eine Stunde frueher als vorgesehen Ankunft in Bandar e Lengeh. Auch hier hilft mir mein Bilderbuch weiter um an den Anlegeplatz der Faehre zu kommen. Man kann das Meer schon riechen, die Luftfeuchtigkeit ist sehr viel hoeher als in Shiraz. Dann endlich um halb acht wird das Tor geoeffnet und man kann die Wartehalle betreten. Spaeter bei der Abfertigung will der Beamte mein Ticket sehen. Nein, Ticket habe ich noch keines. Ich dachte das bekommt man hier. Er schickt mich wieder weg. Englisch spricht hier kaum einer. Woher soll ich jetzt ne Fahrkarte bekommen, aus dem Aermel schuetteln? Wenig spaeter unternehme ich einen zweiten Versuch. Diesmal fuehrt mich der Assi des Beamten in ein anderes Buerogebaeude. Da wartet schon ein aelterer Mann und der spricht tatsaechlich englisch. Nach ner Viertelstunde hat er dann auch mein Ticket fuer die Faehre fertig. Es kostet 1 Million Real. Ob ich auch in Dollar bezahlen kann, frage ich, denn so viele Real hab ich nicht mehr. Da muss er erst das „Head Office“ kontaktieren. Mit dem Ergebnis dass die Faehrgesellschaft nur Monopoly-Geld (Real), also keine harten US-Dollar akzeptiert. Woher jetzt so schnell ne Mille auftreiben? Doch wieder ist ein Assi parat der mich mit seinem Moped in die Stadt zu einer Wechselstube rein faehrt und ne Viertelstund spaeter sind wir wieder zurueck, ich die Taschen voller Geld ( 1 Million Real sind nur ca. 40 Euro ). Und so bekomme ich doch noch meinen Fahrschein nach Dubai in die Vereinigten Arabischen Emirate. Jetzt nur noch durch den Zoll und die Passformalitaeten erledigen dann kann’s losgehen. Die Fahere hat natuerlich ueber 2 Stunden Verspaetung. Aber das ist auch gut so denn es dauert ueber ne Stunde bis ich endlich meinen Pass wiederbekomme. An Deck ist alles streng nach Geschlechtern getrennt. Also nicht nur das WC sondern auch die Sitzbaenke. Rechts sitzen nur Frauen und links nur Maenner. Auf jeder Seite befindet sich in der vorderen Ecke ein Gebetsraum. Das Meer ist heute absolut ruhig, topfeben, keine einzige Welle weit und breit.
So das war’s dann mit dem Iran. Hat mir insgesamt ganz gut gefallen. Habe auch nur nette, interessierte, zuvorkommende Leute getroffen. Mal abgesehen von dem Taxifahrer in Qazvin. Freue mich auf jeden Fall auf ein kuehles Blondes Bier mit Alkohol in Dubai. Das hat dann doch gefehlt.

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