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2015_thailand_malaysia_philippinen Allgemein 

2015_thailand_malaysia_philippinen

Freitag, 11.12.2015 – Von Frankfurt nach Kuala Lumpur

Diesmal geht’s mit Lufthansa erstmal von Frankfurt in die malaysische Hauptstadt Kuala Lumpur. Direktflug in 13,5 Stunden für sagenhaft günstige 570.- Euro.

Neben mir in der A330/400 sitzt Christine, ein junge Studentin aus Penang. Sie studiert Medizintechnik in London und fliegt nach 2 Jahren Studium mal wieder nach Hause über den Jahreswechel. Und ist natürlich entsprechend aufgeregt.

Samstag, 12.12.2015 - Ankunft in Kuala Lumpur

Um Ortszeit 18 Uhr Landung auf dem KLI, dem Kuala Lumpur International Airport. Mit der Schnellbahn, dem KLI Express fahre ich für 35 malaysische Ringit (ca. 8 Euro) ins Zentrum zum KL Sentral, dann mit der LRT für 1,60 Ringit zur S-Bahn Station Masjid Jamek. Dort um die Ecke liegt das Back Home KL Hostel welches ich von daheim für 2 Nächte gebucht habe. Die Bewertungen des Internetportals www.hostelworld.com bewahrheiten sich: das Back Home KL ist ne super Unterkunft. Für ca. 16 Euro pro Nacht im 4-Bett Zimmer übernachtet man hier. Alles ist tip-top sauber, funktionell und die Betten sind gross. Auch ein Frühstück ist inbegriffen sowie Kaffee und Tee zu jeder Zeit. Bier leider nicht. Von hier sind es nur etwa 10 Minuten zu Fuss zur Jalan Petaling, der Chinatown im Zentrum.

Sonntag, 13.12.2015 - Batu Caves

12 km nördlich der Innenstadt ragen steile, dschungelbewachsene Kalkfelsen empor, die Batu Höhlen. Mit dem Zug kommt man in ner halben Stunde dorthin. Die weitläufigen, teils sehr großen Höhlen sind eine zentrale Kultstätte der malasischen Hindu's. Also der indischen Auswanderer. Mehrere Hindutempel sind in und um die Höhlen angeordnet. Der Eintritt ist doch tatsächlich frei. Jedenfalls hat mich niemand zurückgehalten als ich rein bin. Allerdings sind die Höhlen nur über ne lange, steile Treppe mit 272 Stufen auch entsprechend anstrengend zu erreichen. Vor der großen Treppe steht eine 43 Meter hohe goldene Statue von Lord Murugan, einem hinduistischen Gott.

Montag, 14.12.2015 - Flug nach Chiang Mai

Frühstück, Packen, Auschecken aus dem Back Home KL und dann geht's mit dem KL Express Zug wieder raus zum Flughafen, diesemal dem KLIA2. Das ist der 2. internationale Flughafen von Kuala Lumpur. Er liegt gleich neben dem KLIA. Hier hat die asisatische Fluglinie Air Asia ihr Drehkreuz. Mit denen fliege ich heute vormittag in 2,5 Stunden in die nordthailändische Metropole Chiang Mai. Diesmal sitzt neben mir ein älterer Chinese. Der bekommt alle 2 Minuten nen Hustanfall. Hoffentlich hat er nicht die Vogelkrippe oder SARS!

In Chiang Mai nehme ich ein Songthaew (Sammeltaxi) und fahre in die Stadt zum JJ Guesthouse. Dort wartet schon mein Bekannter Charly auf mich. Der ist schon seit 3 Wochen hier. Gemeinsam wollen wir in Nordthailand Moped fahren.

Dienstag, 15.12.2015 - Fahrt zum Doi Suthep

Für 150 Bhat, ca. 4 Euro pro Tag, leihe ich im POPP Motorradverleih eine 110 ccm Honda Wave aus. Heute fahren wir auf den westlich von Chiang Mai liegenden Berg hoch um die buddhistische Tempelanlage des Doi Suthep zu besuchen. War zwar schon öfters hier, den Tempel kann man sich trotzdem immer wieder mal anschauen. Der ist echt toll. Negativ im Vergleich zu früher sind die vielen chinesischen und koreanischen Touristen, die hier in Scharen einfallen. Positiv dagegen, daß man sich an denen so vorbeidrücken kann um sich den Eintritt in den Tempel zu ersparen. Denn die Thais verlangen von Auslndern fast den 10-fachen Eintrittspreis als für Einheimische. Aber nach so vielen Jahren in Thailand gehöre ich schon fast zu den Eingeborenen hier.

Mittwoch, 16.12.2015 - Fitnesstag

10,6 Kilometer sind es genau vom Fuße des Berges bis hinauf zum Doi Suthep Tempel, so die Tachoanzeige gestern. Turnschuhe habe ich auch dabei. Also heißt es heute um 6:30 Uhr zum Sonnenaufgang aufstehen, Sportklamotten anziehen, rausfahren zum Berg und raufjoggen. In 6-10% Steigung führt die gut ausgebaute Straße in unzähligen Kurven und Kehren hinauf. Nach 1:15 Stunden hab ich's tatsächlich ohne anzuhalten geschafft. 1 Flasche Wasser, 15 Minuten Pause und dann denselben Weg wieder zurück. Obwohl die Beine schmerzen dauert der Rückweg nur 45 Minuten. Dann ist der Halbmarathon auch erledigt und der Körper schreit nach einem Fitnessfrühstück, einer Fußmassage und vor allem nach der Couch.

Donnerstag, 17.12.2015 - Ruhetag

Heute wird nix gemacht, ausgenommen mit dem Moped die Innenstadt abgefahren und die Gegend erkundet.

Freitag, 18.12.2015 - Fahrt nach Chiang Rai

Das Visum von Charlie läuft aus, d.h. er muss raus aus Thailand und wieder einreisen um ein neues zu bekommen. Der nächste Grenzübergang ist in Mai Sai nach Burma (Myanmar). Die nächstgrössere Stadt dort ist Chiang Rai, ca. 180 km nördlich von Chiang Mai. Also fahren wir dorthin mit den Mopeds. Die Fahrt führt vorbei an heissen Quellen. Je weiter wir in den Norden fahren desto kälter wird es. Also wir am Nachmittag dort ankommen hat es nur 17 Grad, was mir gleich ne handfeste Erkältung einbringt.

Wie beim letzten Mal 2011 quartieren wir uns auch diesmal wieder im Boon Bun Dan Guesthouse in der Stadtmitte ein. Das ist vom Preis-/Leistungsverhältnis konkurenzlos günstig: für 200 Bhat (5 Euro) bekommt man ein grosses Zimmer mit grossem Doppelbett, Aircon, Kabel-TV und WLAN. Wie in Chiang Mai gibt es auch in Chiang Rai einen schönen Nachtmarkt mit Verkaus- und Essenständen sowie volklorischer Darbietungen.

Samstag, 19.12.2015 - Der weisse Tempel von Chiang Rai (Wat Rong Khun)

Heute fahren wir mit den Mopeds auf dem Highway zum Wat Rong Khun, einem erst kürzlich fertiggestellten weissen Tempel, und das obwohl weiss die Farbe der Trauer in Thailand ist. Der Tempel ist ein Touristenmagnet, vor allem Chinesen werden busweise hierhergekarrt. Ungewöhnlich ist, dass man keinen Eintritt bezahlen muss denn in der Regel verlangen die Thais von den Farangs (Ausländer) etwa 5-10 mal soviel Gebühren wie von den Einheimischen.

Sonntag, 20.12.2015 - Mae Sai

Charly muss heute sein Visa verlängern lassen denn seine 4 Wochen Aufenthalt hier sind um. Am günstigsten ist das durch einen Visarun an der nahegelegenen vurmesischen Grenze am Ort Mae Sai. Doch daraus wird nichts. Die Thais wollen ihn nicht ausreisen lassen. Sie schicken uns zum Immigration Office nach Chiang Rai zurück, sprich es sind hohe Gebühren fällig. Heute ist Sonntag da haben die ─mter natürlich zu. Die haben nur Mo. - Fr. von 8:30 - 16:30 offen. Also ist morgen ein 2. Versuch fällig.

Montag, 21.12.2015 - Visarun

Nachdem es gestern am Grenzübergang in Mae Sai nicht funktioniert hat, fahren wir heute zum Immigration Office in Chiang Rai um Charlies Visum zu verlängern. Das ist ganz im Nordosten der Stadt, ca. 2 km südlich des Flughafens. Damit man überhaupt sein Visa verlängern darf muss man "Resident" hier sein, d.h. hier einen Wohnsitz haben. Das wiederum ist kein Problem. So einen Schein füllt uns unser Vermieter des Guesthouses aus. Da wir erst am Spätvormittag am Office ankommen und das über Mittag geschlossen ist heisst es Warten. Hier draussen sind so hiemlich alle Behörden der Stadt untergebracht. In der Kantine des gleich nebenan liegenden Finanzamtes können wir sogar umsonst Mittagessen - muss man sich merken. In Deutschland würde einem das sicher als gelwerter Vorteil von der Steuer abgezogen. Die Visaverlängerung für weitere 30 Tage kostet 1900.- Bhat und ist nach Mittag schnell erledigt. Da bleibt noch Zeit am Nachmittag in einem der vielen Cafe's am Ufer des Kok Rivers zu chillen.

Dienstag, 22.12.2015 - Von Chiang Rai nach Nan

Genug ausgeruht in Chiang Rai. Die westlich gelegene Bergregion haben wir vor 5 Jahren schon abgefahren. Also fahren wir südöstlich in einer grösseren Schleife über mehrere Tage zurück nach Chiang Mai. Das heutige Tagesziel heisst Nan, eine Provinzhauptstadt mit 24000 Einwohnern in der Nähe von Laos. Von Chiang Rai nimmt man zunächst die Strasse 1020 und dann die 1292 bis Chun. Dort machen wir Mittag. Hierher verirrt sich selten ein Ausländer (Farang). Als uns der hiesige Dorfpolizist sieht kann er endlich mal wieder sein englisch an den Mann bringen. Er führt uns durch die Stadt zum besten Thai-Essensstand. Auch dass wir Deutschen Weltmeister im Fussball sind erfüllt ihn mit Stolz gerade uns zu treffen. überfreundlich aber sehr höflich und etwas verschüchtert betanken zwei Mädels unsere Mopeds an der hiesigen Tankstelle. Die haben bestimmt schon jahrelang keinen Farang mehr gesehen.

Bis hierher und weiter auf der 1091 über Pong und chiang Muan ist die Strecke relativ unspektakulär da es fast immer geradeaus über eine Ebene geht. Die letzten 65 km auf der 1091 bis Nan führen jedoch in vielen Kurven über schönes dschungelbewachsenes Bergland. In Nan kreisen wir mit den Mopeds etliche Runden in der Stadt bis wir mit dem Jun Dang Guesthouse eine tolle Unterkunft gefunden haben. Der Gebäudekomplex ist komplett innen und aussen in massivem Teakholzstil aufgebaut. Die Zimmer kosten normalerweise ab 1000 Bhat. Da wenig los ist bekommen wir nach etwas verhandeln ein Twin-Bett Zimmer für 600. Das Hotel ist super ausgestattet und gleicht eher einem Teakholzmuseum als einer Herberge. Unzählige alte Bilder und Assecoires kann man hier bewundern: alte Rundfunkempfänger, Musikinstrumente, Holzschnitzereien und Gebrauchgegenstände aus längst vergangenen Tagen sind überall ausgestellt.

Mittwoch, 23.12.2015 - Doi Phu Kha Nationalpark

Also das Jun Dang Guesthouse ist viel zu schön als dass man hier nur eine Nacht verbringt. Also starten wir von hier aus eine Tagestour mit den Mopeds. Ziel ist der Doi Phu Kha Nationalpark nördlich von Nan. Der liegt in einer dschungelbewachsenen Bergregion. Auf dem Highway 101 geht's zunächst ca. 60 km in nördlicher Richtung bis Pua. Von dort zweigt die 1256 in östlicher Richtung ab und führt alsbald in vielen Kurven in die Bergwälder. Der höchste Punkt des Nationalparks ist fast 2000 Meter hoch. Kurvenreich ist auch die Abfahrt nach Bo Kluea. Hier biegt man rechts ab auf die 1081. Die führt bald wieder die Berge hinauf: Der schönste Streckenabschnitt den ich in Thailand je gefahren bin - sehr viele Kurven und Kehren, gut ausgebaute Strasse und kaum Verkehr. Da lacht das Herz eines jeden Bikers. über die 1169 fahren wir dann am Spätnachmittag wieder zurück nach Nan. Toller Motorradtag !

Donnerstag, 24.12.2015 - Rückfahrt nach Chiang Mai

Heute müssen wir Kilometer machen mit den Mopeds - bis Chiang Mai sind es 300 km. Zunächst geht die Fahrt wieder auf der 1091 über Pong zurück nach Chun. Bisher ging alles glatt mit der Fahrerei. Heute aber ist's passiert. Beim Linksabbiegen nimmt uns einer der vielen idiotischen Thai-Pickup-Fahrer die Vorfahrt und schneidet uns. Charly kommt grade noch rechtzeitig zum Stehen, mir reichts nicht ganz. Beim Ausweichmanöver bleibt mein Moped vorn am Auspuff von Charlies Moped hängen. Zum Glück kein Unfall sondern nur kleinerer Plastikschaden am Schutzblech. Der blöde Thai hat das nicht mal mitbekommen. Die Mopeds sind fahrbereit und wir können unsere Fahrt fortsetzen. über die1021 führt der Weg weiter nach Phrayo und anschliessend über die 120 eine kurvige Schnellstrasse durch die Berge zur 118. Von hier sind's noch ca. 70 km bis Chiang Mai, welches wir am Spätnachmittag auch erreichen.

Freitag, 25.12.2015 - Ruhetag und Mopedreparatur

Den Vermieter von POP-Motorbikes interessiert der kleine Riss an der Plastikblende des Auspuffs des einen Mopeds nicht die Bohne. Beim anderen Moped ist das vordere Schutzblech eingerissen. Das muss ersetzt werden. Die Honda Wave ist hier ein gängiges Zweirad und ein Honda Händler fast um die Ecke. Für 14 Euro bekomme ich ein neues, samt Einbau. Das nenn ich mal ordentliche Preise! Hier bekommt man noch was für sein Geld. Ansonsten lasse ich mir an meinem letzten Tag hier in Chiang Mai noch ne entspannende ╓lmassage verpassen.

Samstag, 26.12.2015 - Von Chiang Mai nach Bangkok

Der Air Asia Flug FD3444 um 11:20 Uhr bringt mich in 1:20 Stunden zum alten Don Muang Airport nach Bangkok. Für 30 Bhat kommt man mit dem Airport Bus "A1" zur Skytrain Station Mo Chit (Chatu-Chak). Und mit dem Skytrain für 37 Bhat zur Station Ratchathewi. Hier um die Ecke ist mein zuvor über's Internet gebuchte Monomer Hostel. Für 500 Bhat bekommt man eines der 12 Betten im Dormitory. Am Abend fahre ich mit dem Boot vom Salam Saem Pier auf einem der vielen Klongs hier (Wasserstrassen) zur Haltestelle am Golden Mount. Von hier sind es noch 15 Gehminuten zur Khao San Road, dem Treffpunkt aller Rucksacktouries. Hier treffe ich mich mit meinem Arbeitskollegen Oli. Er macht mit seiner Familie und weiteren Bekannten ebenfalls Urlaub in Thailand.

Sonntag, 27.12.2015 - Chatu Chak

Shopping im Chatu Chak Weekend Market.

Montag, 28.12.2015 - Lebua State Tower

Vom Restaurant im 64. Stock des Lebua State Tower in der Silom Road hat man nen tollen Ausblick auf Bangkok- hier war ich bislang auch noch nicht.

Dienstag, 29.12.2015 - Flug von Bangkok nach Phuket

Flug Air Asia FD3001 bringt mich um 6:20 Uhr vom Don Muang Airport auf die Insel Phuket im Süden Thailands. Dort besuche ich wie fast alljährlich meinen früheren Arbeitskollegen Peter. Der ist mittlerweile Rentner und weilt fast das ganze hier. Untergekommen bin ich in Chalong in der June Bar die auch Zimmer vermieten.

Mittwoch, 28.12.2015 - Samstag, 02.01.2016 - Badeurlaub

Was positiv zu bemerken ist, ist dass seit dem das Militär vor zwei Jahren die Regierungsgeschäfte übernommen hat es wieder zivilisiert an den Stränden zugeht. D.h. die vielen illegalen Shops und Restaurants sind weg. Auch die allermeisten Ligestühle und Sonnenschirme. Das ist zwar schlecht für die vielen Rentner und Pauschaltouristen aber die Strände sehen von weitem wieder recht natürlich aus und sind nicht mehr zugepflastert.

Sonntag, 03.01.2016 - Schnorcheltour auf Koh Racha

Peter hat für heute ein Boot gebucht und wir machen zusammen mit meinem Kollegen Oli, dessen Familie und seinen Bekannten eine Schnorcheltour. Deren Hotelanlage ist Kao Lak, nördlich von Phuket. Wir fahren gen Süden zur Insel Koh Racha. Auf der Fahrt werden die Angeln ausgeworfen und ein paar Tuna's fürs Mittagessen gefangen. Am Nachmittag halten wir nochmal in Coral Island zum Schnorcheln.

Montag, 04.01.2016 - Donnerstag, 07.01.2016 - Badeurlaub

Ohne Worte.

Freitag, 08.01.2016 - Fahrt nach Hat Yai

Mein Besuch in Phuket ist vorbei - ich muss weiter. Mit dem Bus geht es heute vom zentralen Busbahnhof nördlich von Phuket Town in die Provinzhauptstadt Hat Yai ganz im Süden Thailands. Der Bus hat sogar ein funtionierendes WLAN. Die Fahrt dauert ca. fünf Stunden, Ankunft 22:30 Uhr. Meine Unterkunft hier ist das Youth Hostel. Das ist tip-top sauber und liegt zentral in der Stadt, nicht weit vom Bahnhof. Das 4-Bett Dorm habe ich für mich allein.

Samstag, 09.01.2016 - Hat Yai

Interessant im Zentrum von Hat Yai ist lediglich der Markt. Der lohnt immer einen Besuch. Nachmittags um 16 Uhr geht mein übers Internet gebuchter Zug von Hat Yai zurück nach Kuala Lumpur in Malaysia. Nach einer Stunde Fahrt ist die Grenze in Padang Bai erreicht. Also wieder raus aus Thailand und Immigration nach Malaysia. Nach einer Stunde Aufenthalt fährt der Nachtzug weiter. Habe ein Bett in einem Sleeper Wagen gebucht um einigermassen ausgeschlafen in KL anzukommen.

Sonntag, 10.01.2016 - Flug auf die Philippinen

Pünktlich um 04:25 Uhr erreicht der Zug den Bahnhof KL Sentral in Kuala Lumpur. Von hier kommt man direkt mit der S-Bahn "KL Express" raus zum Flughafen. Beim Kauf der Fahrkarte bekomme ich fast nen Schock. Die haben doch glatt die Preise für ne einfache Fahrt von 35 Ringit im Vorjahr auf 55 Ringit erhöht. Alles Protestieren bringt nix, ich muss bezahlen und das, obwohl im Internet noch die alten Preise abgebildet sind. Am Vormittag startet mein Air Asia Flug vom KLIA2 Airport nach Kalibo auf den Philippinen. Kalibo liegt auf der Insel Panay und ist der internationale Flughafen für die Anreise auf die Trauminsel Boracay - auch mein Ziel. Am Airport wartet schon meine philippinische Kollegin Marjorie auf mich. Sie stammt von hier und arbeitet in ner Filiale der BSH in Nürnberg und ist mit dem Deutschen Georg verheiratet. Die machen auch grade Winterurlaub. Habe mit ihr vereinbart dass sie mich abholt. Auch ein Hotel hier hat sie mir schon gebucht, das Kalibo Hotel. Ist zwar nicht ganz günstig mit 1200 Peso die Nacht (50 Peso = 1 Euro) aber hat ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis. In der Stadt ist schon einiges los. Denn am komenden Wochenende steigt das grösste Fest des Jahres dieser Gegend hier - das Ati-Atihan Festival. Abends trifft man sich hier in der Jamaika Bar & Restaurant. Gute Stimmung mit Live-Musik und ne gute Gelegenheit Leute kennenzulernen.

Montag, 11.01.2016 - Von Kalibo nach Boracay

Für die nächsten paar Tage ist die Trauminsel Boracay mein Ziel. Die ist etwa 6 km gross und liegt am nordwestlichen Ende der Insel Panay vorgelagert. Für die 70 km bis zum Küstenort Caticlan wo die Fähren ablegen nehme ich den Minibus für 100 Peso. Die Fahrt dauert etwa 1,5 Stunden und führt meist an der Küste entlang. Am Pier in Caticlan ist viel los. Kein Wunder, Boracay ist die beliebteste Insel auf den Philippinen. Und das bei über 7000 Inseln. Aber dass man zuzüglich der ▄berfahrt auch noch ne Terminalgebühr und eine Environmental Gebühr bezahlen muss, müsste nicht zwingend sein. Boracay liegt nur etwa 1 km von Panay entfernt. Entsprechend dauert die Fahrt mit kleinen Auslegerbooten auch nur ne Viertelstunde. Trotzdem muss man sich in eine Passagierliste eintragen bevor das Boot ablegt. Denn zumindest die meisten Filipinos können nicht schwimmen. An der Anlegestelle warten schon viele Tricycle um die Touries zu ihren Hotels zu bringen. Mein Resort heisst Frendz und ist ne Anlage die fast komplett aus Bambushütten besteht. Da hier die Unterkünfte wegen des Massentourismus recht teuer sind habe ich mich für ein Bett in einem Dormitory entschieden. Die Nacht im 5-Bett Zimmer kostet 12 Euro, für ein Einzelzimmer müsste man auf der Insel mindestens 30 Euro berappen.

Dienstag, 12.01.2016 - Boracay: White Sand Beach

Hierher auf diese Insel wollte ich schon immer mal. Allein wegen des legendären White Sand Beach. Einer der schönsten Strände der Welt: 4 Kilometer lang, 50 Meter breit, weisser Korallensand fein wie Puderzucker. Wenn man drüber läuft fühlt es sich an als würde man in Mehl laufen. Der Traum wäre perfekt, wären ausser mir nicht so viele Touristen hier. Vor allem am Abend beim Sonnenuntergang tummeln sich tausende Menschen hier - wäre ich nur vor 20 Jahren schon hierhergekommen. Und trotzdem ist der Strand immer noch klasse. Und ich habe mit den Bamboo Bungalows ne Strandbar gefunden wo man das San Miguel Bier für einen Euro bekommt - geht doch! Die jüngere Generation trifft sich eher in der EPIQ-Disco oder der EXIT-Bar, ebenfalls am Strand.

Mittwoch, 13.01.2016 - Spaghetti-Abend im Frendz-Resort

Mit dem Frendz Resort habe ich die richtige Unterkunft gewählt. Von hier sind es nur 2 Minuten zum Strand. Das Personal ist sehr freundlich und hilfsbereit. Es herrscht ne tolle Athmosphäre und die Zimmer sind top sauber. Die Preise für Getränke sind ok, die für Speisen meines erachtens etwas zu hoch - aber man muss ja nicht immer hier essen. Aber Mittwochs und Sonntags schon. Denn da gibt es Spaghetti zum Nulltarif. Und anschliessend ein rauschendes Fest.

Donnerstag, 14.01.2016 - Beachtag

Wie immer verbringe ich die Tage am Strand, allerdings ganz am nördlichen Ende in einer kleinen Bucht wo es nur wenige Touries gibt. Zu Fuss in etwa 20 Minuten erreichbar - natürlich Barfuss über den Sand.

Freitag, 15.01.2016 - Von Boracay nach Balete

Leider sind die Tage hier auf der Insel schon vorbei. Denn ich möchte mir unbedingt das Ati-Atihan Festival in Kalibo dieses Wochenende anschauen. Zum Festival kommen zehntausende aus der Provinz Aklan in die Stadt. Da ist es sehr schwer, wenn nicht unmöglich, ein Zimmer zu bekommen. Wie gut dass meine Kollegin Marjorie nur 20 km ausserhalb in der Kleinstadt Balete wohnt und mir Unterkunft gewährt. Genau genommen hat sie mit ihrer Familie (Mann Georg und Sohn Franz) ein Haus im Ort Morales in den Bergen, 5 km von Balete entfernt. Die ersten Festlichkeiten finden schon heute statt. Die muss ich mir natürlich anschauen.

Samstag, 16.01.2016 - Ruhetag in Morales

Am Morgen fahren wir auf den Markt in Balete u einzukaufen. Nachmittags ist Siesta angesagt. Georg "überwacht" seinen Anbau, eine kleine Werkstatt. Die lässt er derzeit von seiner Verwandtschaft anfertigen. Die Männer wohnen alle in der Nachbarschaft. Am Spätnachmittag gehen wir runter zum Fluss und nehmen ein erfrischendes Bad. Wie jeden Abend so sitzen wir auch heute nach Feierabend am Bau mit den Jungs zusammen und trinken Red Horse Bier. Da ich Kost und Logie hier frei habe hole ich wenigstens täglich eine Kiste des Gerstensaftes.

Sonntag, 17.01.2016 - Ati-Atihan Festival in Kalibo

Wie jeden Tag stehen wir morgens um sechs Uhr mit den Hühnern auf. Um acht fahre ich dann mit dem Jeepney für 20 Peso nach Kalibo. Die Stadt ist schon proppevoll mit Menschen, ganze Strassenzüge sind für den Verkehr gesperrt. Der ist in den übrigen Strassen praktisch zum Erliegen gekommen. Grund dafür ist das Ati-Atihan Festival. Das grösste Fest des Jahres der hiesigen Provinz Aklan findet immer am 2. Wochenende im Januar statt. Das habe ich (unwissentlich) gut getimed. Das Fest ist im ganzen Land bekannt. In anderen Orten der Philippinen werden zwar ähnliche Feste gefeiert (z.B. findet das Sinulog-Festival in Cebu zeitgleich statt), das originale findet jedoch in Kalibo und Umgebung statt. Es ähnelt einem Faschingsumzug mit vielen Gruppen der umliegenden Ortschaften und einigen Motivwägen. Geprägt wird das Spektakel durch laute, rythmische Tam-Tam Musik, erzeugt von Trommeln und Xylophonen, ähnlich der Samba- oder Guggenmusik. Dabei haben sich die Personen der umherziehenden Gruppen in farbenfrohe Kostüme geworfen. Ein Umzug findet am Vormittag, ein weiterer am Nachmittag statt. Schon vorigen Sonntag bei meiner Ankunft hier sind einige "Musiker" durch die Strassen gezogen um zu übern für den grossen Auftritt.

Montag, 18.01.2016 - Von Balete nach Iloilo

Mein nächstes Ziel ist die Stadt Cebu auf der gleichnamigen Insel. Dazwischen ist noch eine weitere, grössere Insel die durchquert werden muss: Negros. Dorthin kommt man mit ner Fähre von der Stadt Iloilo ganz im Süden von Panay. Es trifft sich sehr gut dass meine Gastfamilie heute eine 10-tägige Rundreise mit einem gemieteten Pickup startet und zuerst auch das Ziel Iloilo anfährt. Da nehmen die mich gleich mit. Die Fahrt dorthin dauert etwa 3 Stunden. Untergekommen sind wir im Hotel "Highway21" für 800 Peso die Nacht. Unseren letzten gemeinsamen Abend verbringen wir im "Tatoy's Manokan & Seafood", 8 km westlich der Stadt am Strand. Das Tatoy's soll wohl eines der besten Seafood-Restaurants hier sein. Nachdem ich Kost und Logie die vergangenen Tage frei hatte übernehme ich natürlich die Rechnung .Das Essen im Tatoy's ist entgegengesetzt sonstiger Speisen hier im Lande tatsächlich zu empfehlen. Denn die Kochkunst der Filipinos lässt echt zu Wünschen übrig. Dabei leben die doch auch in der tropischen Zone und haben eigentlich diesselben Voraussetzngen wie die Thais - aber halt keine Esskultur. Dafür gibt's jede Menge nationale und international bekannte Fastfood-Ketten.

Noch am Abend bedanke ich mich herzlich bei meiner Gastfamilie, denn morgen trennen sich unsere Wege und ich möchte früh raus damit ich es bis zum Abend nach Cebu schaffe.

Dienstag, 19.01.2016 - Von Iloilo nach Cebu

Nach dem Aufstehen um sechs in der Früh geht's mit dem Taxi für 100 Peso zum Pier. Dort wartet schon die Personenfähre Sea-Cat die mich um 7:30 Uhr für 220 Peso in 1:15 Stunden zur Hafenstadt Bacolod auf der Insel Negros bringt. Dort angekommen warten schon am Pier viele nervige Taxi- und Tricycle-Fahrer die mir zu überhöhten Preisen einen Transport zum Busbahnhof anbieten. Ich will mich grade auf den Weg ausserhalb des Hafengeländes machen um dort ein Metertaxi zu bekommen da spricht mich ein älterer Filipino an. Den kenne ich doch. Mit dem hab' ich mich schon auf der Fähre unterhalten. Er war mit seiner Frau zwei Tage in Iloilo um die Tochter zu besuchen. Sie haben ihr Auto hier am Pier stehen und nehmen mich mit zum Busbahnhof in Bacolod. Und das, obwohl der nicht auf ihrer Strecke liegt. Gut für mich, habe ich das Geld für's Taxi gespart. Am Bushbahnhof kaufe ich ein Kombi-Ticket nach Cebu-City. Das sind eigentlich zwei Fahrkarten: Eine für den Bus und eine für die Fähre von Negros nach Cebu (350.- und 110.- Peso). Ist die Strecke anfangs noch flach und führt durch endlos weite Zuckerrohrlandschaften, so geht es später relativ steil in die Berglandschaft der Insel Negros. Obwohl kaum Verkehr herrscht ist es kaum möglich auf der Betonplattenpiste schneller als 50 Sachen zu fahren. Die Highways hier gleichen den Autobahnen der früheren DDR. Neben mir sitzt eine junge Filipina. Beim Gespräch stellt sich heraus, dass sie eine Polizistin ist und auf Kurzulaub zu Hause verweilte. Gegen 12:30 Uhr erreicht der Bus die Küstenstadt San Carlos. Am Horizont kann man schon die Insel Cebu erkennen. Um 13 Uhr wird der Bus auf die Fähre verladen, alle müssen raus und zu Fuss auf die Fähre. Gut 2,5 Stunden später legt die dann am Pier in Toledo auf der Insel Cebu an und alle steigen wieder ein. Um 18:30 Uhr dann endlich Ankunft am Northern Bus Terminal in Cebu City. Habe noch kein Hotel reserviert hier und es ist schon Nacht. Nach längerer, erfolgloser Sucherei setze ich mich in ein Taxi und lass mich zum Kiwi Lodge nicht weit von hier bringen. Das wird im Reiseführer empfohlen, sprengt aber mit 1300 Peso etwas meinen Rahmen. Aber ich bleibe ja nur ein paar Tage hier.

Mittwoch, 20.01.2016 - Ruhetag in Cebu City

Besichtigung der Innenstadt und Entspannen ist heute angesagt, also nix spaktakuläres.

Donnerstag, 21.01.2016 - Viewpoint von Cebu City

Fahre heute mit dem Motorradtaxi auf den Aussichtspunkt "Tops", einem höheren Berg etwa 15 km nördlich der Stadt. Von dort aus kann man das beste Panorama auf die Stadt und die vorgelagerte Urlaubsinsel Mactan Island geniessen. Am Horizont gut zu erkennen die Nachbarinsel Bohol. Den Abend ausklingen lassen kann man am besten in der General Maxilom Avenue, besser bekannt als "Mango-Street". Hier spielt sich das Nachtleben ab (Discos, Bars, Pubs, Restaurants und Nachtclubs reihenweise).

Freitag, 22.01.2016 - Von Cebu nach Mindanao

Nach langer Nacht ist heute Ausschlafen angesagt. Ausserdem muss ich um 12 Uhr auschecken. Habe vorgestern ein Ticket mit der Trans Asia Fährunternehmen gebucht. Das nächste Ziel lautet Mindanao. Mindanao ist die zweitgrösste Insel der Philippinen und liegt ganz im Süden des Landes. Im westlichen Teil von Mindanao in der Sulu-Sea gibt's sogar noch Seeräuber. Die leben auf der Insel Jolo. Die ist jedoch ein paar hundert Kilometer von meinem Ziel, Cagayan de Oro, entfernt. Die Fähre legt um 20 Uhr ab und kommt am nächsten morgen um 6 Uhr an. Habe leider keine Aircon Fahrkarte mehr erhalten, war schon ausverkauft. Dafür kostet die Fahrt auf dem Schlafsaaldeck mit 980 Peso nur etwa 20 Euro. Um halb sechs lasse ich mich mit nem Motorradtaxi für 100 Peso zum Pier 4 fahren. Im abendlichen Berufsverkehr kommen wir trotz Zweiradtaxi nur mühsam voran, die Strassen sind einfach viel zu verstopft. Am Check-In von Trans Asia warten schon hunderte Filipinos die auf diverse Schiffe verteilt werden wollen. In einem alten, klapprigen Bus geht's dann zur Trans Asia 10. Diese grosse Autofähre macht einen durchaus seetüchtigen Eindruck und hat drei Passagierdecks. Im untersten sind die Kabinen der 1. und 2. Klasse sowie die klimatisierten Mehrbettzimmer der Touristenklasse. Die beiden Decks darüber sind reine Economy-Klasse. Sprich, seitlich offen mit hunderten numerierten, eng nebeneinander stehenden Stockbetten über das ganze Deck verteilt. Mein Bett hat die Nummer 88 und ist im 3. Deck zu finden (hat etwas gedauert bis ich's schiesslich gefunden habe. Im Vergleich zu den indoniesischen Pelni-Schiffen mit denen ich vor 2 Jahren gefahren bin, sind die von Trans Asia etwas moderner und vor allem wesentlich sauberer.

Samstag, 23.01.2016 - Cagayan de Oro

Um 5:50 Uhr legt die Fähre an und ab 6 Uhr kann man das Schiff verlassen. Viele wartende Fahrgäste machen sich den Spass Geldmünzen von der Reling aus ins Meer zu werfen, denen junge Filipinos aus ihren Nussschalen hinterherspringen, abtauchen und versuchen das Geld aufzufischen bevor es abtaucht. Mit den gelben Jeepneys kommt man zur Market City im Stadtteil Agora. Dort ist mein reserviertes Hotel WinMin. Beim Einchecken merke ich erst, dass man das auch stundenweise mieten kann. Der Stadtrundgang am Nachmittag zeigt schnell, dass die City ausser ein paar Einkaufzentren nicht viel herzugeben hat. Der Name Cagayan kommt von Wort kagayhan-an was soviel wie Schande bedeutet. Laut einer Legende haben sich der Sohn und die Tochter zweier verfeindeter Stämme vermählt was Schande über das Land brachte. Später fanden die Spanier Gold (Oro) im Fluss hier und so kam es zum Zusatz "de Oro". Es ist die Hauptstadt der Provinz Misamis Oriental.

Im Starbucks in der Innenstadt mache ich am Nachmittag die Bekanntschaft der beiden Studentinnen Mitch und Kim. Es stellt sich heraus dass die beiden grade Prüfungen hinter sich haben und deshalb ein paar Tage frei. Also lade ich sie ein mit mir auf die Insel Camiguin zu fahren. Immerhin habe ich übermorgen Geburtstag, und den feiert man ja nicht gerne allein. Natürlich muss ich die Kosten übernehmen denn die beiden sind blank. Morgen früh geht's los.

Sonntag, 24.01.2016 - Von Cagayan de Oro nach Camiguin

Punkt acht Uhr morgens stehen Mitch und Kim bei mir am Hotel und wir nehen den nächsten Bus nach Balingoan (2 Std. Fahrtzeit). Von dort fahren die Fähren zur Insel Camiguin ab. Weitere 2 Stunden später betreten wir die etwa 20 km grosse Insel nördlich von Mindanao. Vom Hafenort Benoni bis nach Yumbing an die Nordküste sind es nochmal 25 km mit dem Jeepney. Untergekommen sind wir in Pabua's Cottages, habe ich im Vorfeld über's Internet gebucht. Auf Camiguin kann man viel unternehmen. Es gibt mehrere Wasserfälle und heisse Quellen. Ausserdem sieben Vulkane, von denen der höchste, der Hibok-Hibok 1332 Meter hoch ist. Der letzte Ausbruch 1951 forderte 2000 Todesopfer. Im Vergleich zu Boracay steckt hier der Tourisus noch in Kinderschuhen. Und das ist auch gut so. Die Menschen sind freundlich und auf den Strassen geht es sehr ruhig zu.

Heute Nachmittag bleibt noch Zeit für 450 Peso ein kleines Auslegerboot zu chartern und auf die vorgelagerte "White Island" rüberzufahren. White Island deshalb, da die nur 500 Meter grosse Insel aus einer drei Meter hohen Sanddüne besteht. Es gibt hier keinen Schatten. Aber man kann toll baden und schnorcheln. Gleich nach ein paar Metern ist mir ne giftige Seeschlange begegnet. Mitch und Kim können (natürlich wie so viele Filipinos) nicht schwimmen. Sie ziehen es vor, reihenweise Selfies am Strand zu produzieren.

Montag, 25.01.2016 - Ardent Hot Springs und Katibawasan Wasserfall

Miete ab heute für 300 Peso ein Moped vom Chef unseres Resorts. Die beiden Mädels sind so klein und dünn, die passen locker beide auf den Sozi. Also fahren wir zunächst im 3er-Pack zu den nur wenige Kilometer entfernten Ardent Hot Springs. Das kristallklare, 40 Grad warme Wasser fällt über mehrere Kaskaden in die einzelnen Schwimm- und Planschbecken. Die Anlage liegt schön im Tropischen Regenwald gelgen, der Eintritt kostet nur 30 Peso. Rund um die Anlage sind Picknickplätze engeordnet. ACHTUNG: Die kosten 70 Peso zur Benutzung. Natürlich haben die Mädels ihre Badesachen vergessen obwohl ich sie vorher drauf aufmerksam gemacht habe. Also müssen wir heute Abend nochmals hierherkommen. Aber keine Problem, die Anlage ist 24 Stunden geöffnet. Nur ein paar Kilometer weiter liegen die Katibawasan Wasserfälle, die eingebettet in eine tropische Vegetation aus 50 Metern in ein Schwimmbecken fallen. Da die Mädels auch hier nicht baden können starten sie diesselbe Selfie-Orgie wie gestern Nachmittag. Aber am Abend ist es dann soweit. Ich kaufe Pizza's und Getränke und wir fahren nochmals zu den Hot Springs, diesmal mit den Bikini's. Und so können wir doch noch meinen Geburtstag am Planschbecken feieren. Auch lasse ich mich später noch auf ne Stunde Karaoke zum Ausklang des Abends ein. Die beiden stehen nunmal auf Justin Biber!!!

Dienstag, 26.01.2016 - Inselrundfahrt

Um 2 Uhr früh werfe ich Mitch und Kim raus, denn deren Taxi zurück nach Cagayan de Oro wartet schon. Sie haben am Nachmittag die nächste Prüfung, können also nicht schwänzen. Da ich das Moped jetzt für mich alleine habe starte ich am Vorittag zu einer Inselrundfahrt. Eine gut ausgebaute Betonpiste führt komplett um Camiguin herum. Das sind etwa 65 km. In Bonbon an der Westküste liegt aufgrund eines Vulkanausbruchs 1871 ein im Meer versunkener Friedhof an dessen Stelle ein Kreuz aus dem Wasser ragt. In der Nähe beginnt auch ein Kreuzweg zum Old Camiguin Vulkan, ein Pfad an welchem in 12 Stationen der Leidensweg Christi nachgestellt wurde. Weiter im Südwesten nahe des Ortes Catarman sind die Tuwasan Falls die ebenfalls zum baden einladen. Und gleich in der Nähe die Santo Nino Cold Springs - schon wieder baden. Im Süden in Guinsiliban halte ich an einer der vielen Bäckereien an. Als ich an der Theke was zu essen bestelle antwortet mir der ältere philippinische Inhaber im tiefsten Schweizer-Deutsch. Paul, so heisst er, hat 27 Jahre als Pfleger in der Schweiz gearbeitet und ist 2009 wieder hierher in die Heimat zurückgekommen. Wie klein die Welt doch ist! Am Spätnachmittag bin ich dann wieder zurück in Yumbing. Heute Abend habe ich dann auch meine Stammkneipe hier gefunden. Sie heisst "Jello", liegt nur ein paar km entfernt von meinem Resort und gehört nem Schweizer und seiner philippinischen Frau "Jello".

Mittwoch, 27.01.2016 - Fitnesstag

Am Vormittag ist ne Stunde Fitness mit anschliessendem 10km-Lauf angesagt. Denn wer rastet der rostet. Erholen kann man sich hier von sportlichen Strapazen natürlich am besten im "Entmüdungsbecken" der Ardent Hot Springs.

Donnerstag, 28.01.2016 - Mantigue Island 1. Versuch

Setze mich gegen Mittag auf's Moped und fahre die Ostküste von Camiguin runter bis zum Ort San Roque. Von dort starten die Ausflugsboote zur etwa 2 km entfernten Mantique Insel (gesprochen "Mantiki"). Aber ich habe Pech. Heute windet es kräftig, sprich der Seegang ist zu rauh um mit den kleinen Jollen rüberzufahren. Darum mache ich halt ne Spritztour mit dem Moped, etwas Fitness mit dem Fitnessband und ralaxen. Man muss ja nicht immer was unternehmen. In meiner Stammkneipe komme ich am Abend mit der Besitzerin Jello ins Gespräch. Sie ist halb Spanierin und halb Indianerin. Ja richtig, Indianerin! Mit ihrem Schweizer Mann Marcel haben sie nen 18 jährigen Sohn. Ihr Vater ist direkter Abstammung der spanischen Eroberer auf den Philippinen. Früher lebte die Familie im Hauptort Mambajao in einem 200 Jahre alten massiven Holzhaus das die Spanier zu Kolonialzeiten errichteten. 2008 jedoch liess die hiesige Behörde das Haus mehr oder weniger enteignen und dann abreissen. Geld gab's praktisch keines (5000 Peso, 100 Euro !!!). Jetzt steht ein Betongkloth der Landbank dort. Und wieder mal haben die Filipinos ein Stück ihrer wenigen Kultur vernichtet, sind halt doch Kulturbanausen.

Freitag, 29.01.2016 - Mantigue Island

Heute stehe ich etwas früher auf denn das Wetter ist schön, und es gibt kaum Wind. Gegen 10 Uhr bin ich wieder in San Roque. Heute fahren die Boote. Und ich habe Glück denn ich kann mir ein Boot mit einem jungen philippinischen Paar teilen (550 Peso) und somit Kosten sparen. Sie ist Studentin, er bei der Polizei und öfters in der Sulu-See im Einsatz. Also dort wo die Seeräuber hausen. "Mantiki" ist eine herrliche, etwa 500 Meter grosse Insel it Sandstrand und teils Korallen ringsum. Im Gegensatz zu White Island ist sie bewachsen und bietet also Schatten. Hier kann man's getrost ein paar Stunden aushalten. Am Nachmittag finde ich nach längerem suchen doch noch die seismologische Station am Fusse des Hibok-Hibok Vulkans. Dort wird die Aktivität dessleben überwacht. Gleichzeitig dient sie als Museum über Vulkanologie.

Samstag, 30.01.2016 - Zurück nach Cebu

Heute geht's zurück nach Cebu City. Und zwar mit dem Flieger. Nur fünf Kilometer von meiner Unterkunft liegt der kleine Flugplatz der Insel. Jeden morgen um 7:40 Uhr geht ne Turbopropeller-Maschine in 40 Minuten nach Cebu. Der 80-Sitzer ist tatsächlich ausgebucht. In Cebu komme ich im Dragon Home Inn nahe der Mangostreet für 930 Peso unter - gutes Preis-/Leistungsverhältnis!

Sonntag, 31.01.2016 - Von Cebu nach Moalboal

Erst am Dienstag geht mein Flug von Cebu zurück nach Kuala Lumpur in Malaysia. Und nochmal drei Tage will ich nicht hier in der Stadt verbringen. Also raus ans Meer. Da bietet sich der touristische Küstenort Moalboal auf der anderen Seite der Insel an. Für 107 Peso kommt man mit dem Bus vom Southern Busterminal in nur 2,5 Stunden hin. Moalboal, genauer gesagt der angrenzende Panagsama Beach wird hauptsächlich von Tauchern frequentiert. Denn an der Küste verläuft das Hausriff an dem man wunderbar Tauchen und Schnorcheln kann. Ne Unterkunft für 600 Peso habe ich auch scnell bei Cora's Homestay gefunden. Panagsama Beach ist eine kleine Ansammlunng von Hotels, Resorts, Backpacker, Restaurants und Kneipen, alle direkt am Strand. Bestens geeignet tagsüber zu "Chillen" oder auf den Terassen der Restaurants am Meer abzuhängen. Also genau das was ich für die letzten Urlaubstage brauche. Nach etwas Suchen habe ich dann auch das "Little Corner" gefunden. Die haben für hiesige Verhältnisse sehr gutes Essen zu günstigen Preisen. Kein Wunder dass es hier abends rappelvoll ist.

Montag, 01.02.2016 - Moalboal

Der letzte wirkliche Urlaubstag verläuft unspaktakulär. Das Wetter ist schlecht, es regnet fast den ganzen Tag durchgehend. Den Tauchern macht das freilich nichts aus - die werden eh nass unter Wasser. Aber auch hier oben ist die Stimmung nicht getrübt. Da kommt man endlich mal zum Lesen, relaxen und das gute Essen im Little Corner zu geniessen. Ausserdem entstehen interessante Gespräche mit nem US-Amerikaner, Kanadier und einem Schweizer die auch bei Cora wohnen.

Dienstag, 02.02.2016 - Zurück nach Kuala Lumpur

Der erste Rückreisetag führt von Cebu City um 15:05 Uhr mit Air Asia zurück in die Hauptstadt Malaysia's, Kuala Lumpur. Ankunft dort um 18:30 Uhr. Dann wieder mit dem KL Express rein in die Stadt und ins bereits bekannte Back Home KL Hostel.

Mittwoch, 03.02.2016 - Kuala Lumpur

Mein letzter Urlaubstag. Nochmals ein Stadtbummel durch KL. Am Abend dann raus auf den KLIA Airport denn um 23:15 Uhr startet mein Lufthansa Flug zurück nach Frankfurt. Bye-bye KL !!!

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